Feiertagsgrüße

Ich wünsche euch geruhsame Feiertage und einen guten Start ins Jahr 2023!

Rückblickend ist das Jahr 2022 für uns überschattet gewesen von Krankheiten und einem heißen Dürresommer, unter dem einige unserer Gartenkulturen deutlich gelitten haben. Aber das gehört wohl zum Leben. Gute und schlechte Zeiten wechseln sich ab, erinnern mich an die Wellen des Meeres. Wenn man in ein Wellental hinabstürzt, sieht man nichts als Wasser um sich herum und glaubt, niemals wieder etwas anderes zu sehen. Aber irgendwann steigt man wieder auf, sieht über den Horizont hinweg und erspäht die Welt in einem schöneren Licht.

Hoffen wir auf ein besseres Jahr 2023.

Auch das Schreiben hat bei mir unter den Ereignissen gelitten. Drei Projekte habe ich ausgearbeitet und begonnen, zwei davon wieder in die Schublade gelegt, weil ich geistig in eine Sackgasse geraten bin und mich nicht auf die Geschichten einlassen konnte. Eins von den Projekten konnte mich jedoch fesseln, „Die Krieger von Onsgart“. Etwas mehr als fünfzig Seiten habe ich bereits geschrieben und das Werk wächst langsam und stetig.

Daneben habe ich mich mehr mit dem Zeichnen beschäftigt und mir Grundlagen über Techniken und Anatomie angeeignet, weil ich mich mehr in Richtung freies Zeichnen entwickeln und weniger von Vorlagen abhängig sein möchte. Als Übungsobjekte dienten mir die Figuren aus Alkatar Band 1 und es sind jetzt schon eine Reihe Übungsskizzen entstanden.

Damit möchte ich mich für dieses Jahr verabschieden und hoffe, im nächsten Jahr habe ich wieder Lust und Zeit für mehr Beiträge zur Selbstversorgung und Projekten.

Feiertagsgrüße und einen guten Start ins Jahr 2022

So, wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu und ich habe das Gefühl, je älter man wird desto rascher vergeht die Zeit. 2021 war das Jahr, in dem ich die ALKATAR – Tetralogie abgeschlossen habe. Es fühlte sich für mich seltsam an, etwas zu beenden, das mich seit so vielen Jahren begleitete. Ein neues Projekt stand in den Startlöchern, Tiamat – Bruderkrieg, aber mir fiel es zu Beginn schwer, mich auf die neuen Protagonisten einzulassen. Deswegen zeichnete ich zuerst einmal die beiden Brüder, Korporal Tufan (rechts) und Nauarch Elsu (links). Da ich in der Geschichte Bezug auf weit zurückliegende Geschehnisse auf unsere Erde nehmen wollte, verbrachte ich viel Zeit mit Recherche. Dann mit Weltenbau. Und noch mehr Weltenbau. Zuerst wollte mich die Handlung nicht packen, aber so langsam gewöhne ich mich an die neuen Protagonisten, an ihre Ecken und Kanten. Das heißt aber nicht, dass ich Alvan und seine Gefährten vergessen habe. Tief im Hinterkopf schlummert noch eine Idee für ihre Zukunft.

In unserem Selbstversorgerleben war das vergangene Gartenjahr durchwachsen, was unsere Ernteerfolge betraf. Anstatt Trockenheit, wie in den letzten drei Jahren, hatten wir mit Kälte und zu viel Regen zu ungünstigen Zeiten zu kämpfen. Nachdem unsere Kartoffeln, Tomaten und Gurken einen traumhaften Wachstumsschub im Frühjahr hingelegt hatten, raffte sie binnen kurzer Zeit eine kühle und nasse Periode dahin. Kraut- und Stängelfäule ließ einige der Kartoffelsorten klein bleiben, die Gurken verkümmern und die Freilandtomaten braun werden. Nur im Gewächshaus blieben uns die süßen Früchte noch lange erhalten. Dafür ging es allen Kohlpflanzen richtig gut. Wir konnten eine ordentliche Menge Sauerkraut herstellen und eine stattliche Menge diverser Kohlarten auf andere Weise konservieren. Wir freuten uns über riesige Rettiche und Sellerieknollen! Die Karottenernte war recht passabel, auch die Paprika und Peperoni – und wir zehren noch immer von dem Wurzelgemüse, das wir in unserem Keller in Sand gelagert haben. Wahrscheinlich werden wir uns nächstes Jahr noch ein Tomatenhaus zulegen, damit wir unabhängiger vom Wetter sind.

Vor einem Jahr schrieb ich in Bezug auf Pandemie und Klimawandel von einer bedrückenden Zeit, in der sich die Bevölkerung in grundverschiedene Lager spaltet, Wissenschaft gegen Glauben kämpft und sich die wirrsten Verschwörungstheorien verbreiten. Einer Zeit, in der gemeinsames Handeln wichtig wäre, aber bereits um kleinste Veränderungen wilde Diskussion entbrennen, wo so manch einer um seine persönliche Freiheit fürchtet und dabei das große Ganze aus den Augen verliert. Die Situation ist sogar noch schlimmer geworden. Es stimmt mich traurig, wenn ich sehe, wie die Gräben immer tiefer werden, der Aggressionslevel steigt. Wo soll das noch enden?

Jedenfalls wünsche ich euch geruhsame Feiertage und einen angenehmen Übergang in das neue Jahr. Mal schauen, was die Zukunft noch für uns parat hält.

Feiertagsgrüße, Rückblick und Ausblick auf das neue Jahr

2019 ist der dritte Band der ALKATAR-Reihe Katharsis erschienen und der letzte Band ALKATAR – Die Rückkehr nahm immer mehr Formen an. Eine Karte von Sumas ist entstanden, ein Portrait von Alvan und dem Halwaren Hag’Ba. Die Handlung bewegt sich auf das Ende der Tetralogie zu und ich hoffe, das Buch 2020 veröffentlichen zu können.

Pläne für neue Projekte schwirren mir im Kopf herum, die ich aber noch sortieren muss. Gerne würde ich weiter in diesem Universum schreiben, aber mal sehen …

Auf jeden Fall wünsche ich euch alles Gute im neuen Jahr. Mögt ihr gesund bleiben, einige eurer Wünsche in Erfüllung gehen und ihr die Welt ein wenig besser machen. Mögen wir es schaffen, alle gemeinsam an unserer Zukunft zu arbeiten, daran, dass die Erde als eine lebenswerte Welt erhalten bleibt.

Textschnipsel aus ALKATAR – Die Rückkehr

Zum Jahresausklang und für die Feiertage habe ich noch einen Text aus meinem unlektorierten Manuskript ALKATAR – Die Rückkehr für euch ausgewählt.

Wie auch in den Vorgängerbänden spielt die Handlung nicht nur auf einer Welt …

Noch immer wütend richtete sich Alvan auf, sah sich verwundert um. Sie befanden sich nicht mehr im Dschungel, sondern auf einer kargen Ebene mit niedrigem blassblauem, korallenförmigem Gebüsch. Wolken jagten wie Nebel über die hellen, mit rötlichem Moos bewachsenen Felsen. „Wo zum Teufel sind wir und wo ist Halona?“
Der Halware breitete seine Flügel aus. „Wir sehen uns oben auf dem Gipfel“, sagte er und hob ab. „Wir warten dort auf dich.“
„Was? Bleib hier, du hässlicher vierarmiger Geier.“
Elegant flog Hag’Ba davon, schraubte sich immer höher in die Luft, bis er von den Fetzenwolken verschluckt wurde.
Der Gipfel war ein Monstrum von einem Berg, der in einiger Entfernung seitlich aufragte und dessen Spitze in Wolken gehüllt war.

„Was soll dieses Spiel, Hag’Ba?“, sprach Alvan zu sich, während er loslief. Plattenartige Gesteinsschichten, von der Witterung glattgescheuert, führten wie unterschiedlich hohe Stufen einer unebenen Treppe steil nach oben. Er hetzte den Berg hinauf, immer weiter, bis sein Atem jagte, sein Herz rasend pumpte und ihm der Schweiß in Strömen über den Körper rann. Für einen Moment gab es nur den Berg, den Aufstieg und ihn. Keuchend blieb er schließlich stehen und blickte zurück. Der Wind pfiff ein eisiges Lied, leckte die Feuchtigkeit von seiner Haut, zerrte an der Kleidung und peitschte ihm die Haare ins Gesicht. Er erkannte eine Hochebene, die aus dem Dschungel herausragte wie ein weißer Wal aus einem grünen unendlichen Meer, in dem hier und da weißliche Türme aufragten. Für mich ist das dort unten die Hölle, aber für die Halwaren muss es das Paradies sein. Was hat sie bewogen, es zu verlassen, um den Mullucks dabei zu helfen, so viel Reichtum anzuhäufeln? Seine Gedanken wurden klarer, die Wut ein Tier, das er zügeln konnte. Als sein Atem sich beruhigt hatte, kletterte er weiter, diesmal langsamer, um den Gipfel ohne Pause erreichen zu können.
Oben angekommen, beugte er sich keuchend nach vorne. Vor ihm saßen Hag’Ba und Din’Ba, zwischen ihnen wie eine Zwergin Halona, die ihn lächelnd begrüßte. „Während du dich abreagiert hast, haben wir uns nett unterhalten“, sagte sie. „Wusstest du, dass die Halwaren Heldenlieder singen, in denen auch du vorkommst?“
„Heldenlieder, was?“, schnaubte er verächtlich. „Sie sollten lieber Friedenslieder singen.“
„Man könnten den Eindruck bekommen, du bettelst mit Gewalt um deinen Tod. Aber so leicht wirst du uns nicht los, denn es ist nicht so, wie du vielleicht denkst. Setz dich zu uns, damit wir uns über die Mission unterhalten können“, befahl Hag’Ba.

 

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Ich möchte mich bei allen Lesern für ihren lieben Zuspruch bedanken, für ihre Anregungen oder auch Kritik – und natürlich für die Rezensionen. Rezensionen sind für uns Autoren das, was für einen Gärtner eine schöne Ernte ist. Sie zeigen uns, ob unsere Geschichte gut gewachsen ist und tragen das an die Öffentlichkeit. Ohne euch Leser und ohne Rezensionen würden die Protagonisten blass und unsichtbar bleiben, würden niemals den Weg in die Herzen derjenigen Menschen finden, die für sie offen sind, weil sie vielleicht genau das benötigen, was die Geschichte/der Autor gerade sagen will.

 

Ich hoffe jedenfalls, ich konnte ein paar mit meinen Worten berühren, sie vielleicht in fremde Welten entführen oder auch zum Nachdenken anregen.

 

Zum Dank biete ich über die Weihnachtsfeiertage meine Kurzgeschichte „DIE ERBEN DER VERBANNTEN“ noch einmal vom 24.12. – 26.12. kostenlos auf Amazon an.

 

In diesem Sinne,

habt schöne Feiertage, geht in euch und tut das, was eurem Herzen entspricht.

 

Eure Anja