Der Grinwolf Einar und Matrjoschka im Gewächshaus

Während das Wetter seltsame Kapriolen schlägt, haben wir unsere ersten Jungpflanzen ins Gewächshaus verfrachtet, also ein beheiztes Kleingewächshaus, das im Freilandgewächshaus steht. Matrjoschka eben, also wie die verschachtelten russischen Puppen, die es in meiner Jugendzeit noch öfters zu sehen gab. Die Jungpflanzen ziehen wir jetzt schon einige Jahre so, weil wir im Haus nicht genügend Platz für sie besitzen. Ein beheiztes Kleingewächshaus musste her, das jetzt allmählich in die Jahre kommt. Da es in der Nacht noch empfindlich kalt wird, decke ich es zusätzlich mit Noppenfolie zu. Später, wenn es wärmer wird und auch der Platz in unserem Mini rar wird, dann tritt das Gewächshausöfchen in Aktion. Aber das wollen wir so weit wie möglich hinausschieben. Der Kosten und der Umwelt zuliebe.

Und was macht das Schreiben von „Die Krieger von Onsgart“?

Die Welt wächst und mit ihnen die Figuren. Alles wird komplexer: Kleidung, Herrschaftsformen, die Enwicklungsgeschichte der Welt. Alles wird in Worte gefasst und zum Text entstehen immer mehr Bilder im Kopf. Zeit für mich, eine weitere Figur zu zeichnen, diesmal den Grinwolf Einar.

Bei Einar handelt es sich um einen Wolf in der Größe eines Haflingerponys, der ein eigenwilliger Gefährte meines Protagonisten ist. Zuviel will ich an dieser Stelle aber noch nicht verraten.

Einar ist der erste Wolf, den ich gezeichnet habe. Das mit den Haaren wird wahnsinnig aufwändig, dachte ich zuerst. Aber dann ging es viel rascher, als ich geglaubt habe. Das Zeichnen floss so dahin und hat mir richtig Spaß gemacht. Vielleicht gefällt euch der Bursche ja. Mir ist er jedenfalls bereits ans Herz gewachsen.

 

Mit vorgekeimten Kartoffeln gesünder und früher in das Kartoffelleben

Vor ein paar Tagen haben wir unsere eigenen Setzkartoffeln aus dem dunklen Keller ins Licht geholt. Eine der Sorten hatte bereits lange gakelige Triebe gebildet (Dunkelkeime), die zum späteren Ausspflanzen nicht geeignet sind, weil sie leicht abbrechen. Deshalb habe ich sie kurzerhand einfach abgedreht. Das kostet die Knolle zwar Kraft, aber meine Erfahrung hat gezeigt, dass sie trotzdem noch fähig ist, neue Keime zu bilden, kurze und stabile Lichtkeime, so wie ich sie haben möchte. Wir keimen die Kartoffeln immer am Fenster in unserem kühlen Dachgeschoss vor. Temperaturen von 10 bis 15 °C sind optimal, ohne direkte Sonneneinstrahlung.

Man kann die Kartoffeln auch in flache Schalen mit Kompost oder Erde legen.

Sobald man die Kartoffeln dem Licht aussetzt, sind sie nicht mehr zum Verzehr geeignet. Es bildet sich das giftige Solanin direkt unterhalb der Schale, das man an der grünen Farbe erkennt.

Als Faustregeln gelten:

Ab Mitte Februar kann man mit dem Vorkeimen beginnen, wenn man die Kartoffeln in Kompost oder Erde legt.

Man beginnt mit dem Vorkeimen ohne Erde etwa vier Wochen vor dem Pflanztermin.

Ich bin oft etwas zu früh dran (Vorkeimen ohne Erde), weil die Kartoffeln in unserem Winterlager bereits früher keimen und ich nicht möchte, dass sie zu viele und lange Dunkelkeime bilden. Die Kultur mit diesen Knollen hat aber bis jetzt trotzdem funktioniert.

Vorkeimen, warum?

Mit den bereits entwickelten Keimen wachsen die Kartoffeln schneller und sind auch früher erntereif. Der Vorteil von einer früheren Ernte ist, abgesehen von dem zeitigeren Gaumenschmauss, der zeitliche Vorsprung vor bodenbürtigen Krankheiten, wie der gefürchteten Kraut- und Knollenfäule (Phytophtora infestans). Der Pilz fühlt sich bei feuchter Witterung wohl, wie sie meist im Spätsommer oder Richtung Herbst auftritt.

Faustregel: Kartoffeln werden etwa Mitte bis Ende April gepflanzt, um Schäden an der Knolle durch eventuelle Spätfröste zu vermeiden. Frostschäden am Laub kann die Pflanze meist wieder ausgleichen.

Kartoffelsorten auf den Bildern

hinten links: Granola: robuste rauschalige mittelfrühe vorwiegend festkochende Sorte. Hat im Winterlager bereits kurze, verzweigte Triebe gebildet, die ich an den Knollen belassen habe.

unten links und zweites Bild: Vitabella: frühe festkochende Sorte mit erstaunlicher Keimruhe und somit auch Lagerfähigkeit. Obwohl wir die Kartoffel als erste Sorte geerntet haben, hat sie im Winterlager nur kurze Keime gebildet.

oben rechts: eine rotschalige Sorte, die ich bereits so lange vermehrt habe, dass ich den Namen nicht mehr weiß. Fungiert nur als Ersatz.

unten rechts: Cara: Sorte mit roten Augenlidern, vorwiegend festkochend, mittelfrüh. Das war die Sorte mit den langen Gakeltrieben.

Eine vierte Sorte ist bestellt. Von Zeit zu Zeit probiere ich neue Sorten aus, verwerfe solche, die sich nicht bewährt oder die ich bereits zu lange vermehrt habe.

Trautwin, als erste Zeichung in „Die Krieger von Onsgart“

Während das Gartenjahr so langsam beginnt, erste Pflanzen auf der Fensterbank wachsen, wächst auch meine neue Fantasygeschichte. Über 80 Seiten Text ist bisher aus dem Rohentwurf entstanden. Das erscheint noch nicht viel, aber in dieser Phase der Geschichte läuft noch viel Arbeit parallel, wie Figurenentwicklung, Recherche, Weltenbau. Je weiter das Schreiben fortschreitet, desto weniger Nebenarbeiten sind nötig und desto mehr neue Seiten entstehen.

Jedenfalls bin ich jetzt so tief in die Handlung eingetaucht, dass  konkrete Bilder von meinen Protagonisten in meinem Kopf entstanden sind.

Hier möchte ich euch die erste Figur vorstellen: Trautwin, der Kommandant einer Söldnergruppe.

Bei Trautwin handelt es sich zwar um keine Hauptfigur, aber sein Schicksal ist eng mit den Protagonisten verwoben. Im Moment konzentriere ich mich auf das Zeichnen von Schwarz – Weiß Bildern, die ich auch gerne später mit in das fertige Buch übernehmen will.

Feiertagsgrüße

Ich wünsche euch geruhsame Feiertage und einen guten Start ins Jahr 2023!

Rückblickend ist das Jahr 2022 für uns überschattet gewesen von Krankheiten und einem heißen Dürresommer, unter dem einige unserer Gartenkulturen deutlich gelitten haben. Aber das gehört wohl zum Leben. Gute und schlechte Zeiten wechseln sich ab, erinnern mich an die Wellen des Meeres. Wenn man in ein Wellental hinabstürzt, sieht man nichts als Wasser um sich herum und glaubt, niemals wieder etwas anderes zu sehen. Aber irgendwann steigt man wieder auf, sieht über den Horizont hinweg und erspäht die Welt in einem schöneren Licht.

Hoffen wir auf ein besseres Jahr 2023.

Auch das Schreiben hat bei mir unter den Ereignissen gelitten. Drei Projekte habe ich ausgearbeitet und begonnen, zwei davon wieder in die Schublade gelegt, weil ich geistig in eine Sackgasse geraten bin und mich nicht auf die Geschichten einlassen konnte. Eins von den Projekten konnte mich jedoch fesseln, „Die Krieger von Onsgart“. Etwas mehr als fünfzig Seiten habe ich bereits geschrieben und das Werk wächst langsam und stetig.

Daneben habe ich mich mehr mit dem Zeichnen beschäftigt und mir Grundlagen über Techniken und Anatomie angeeignet, weil ich mich mehr in Richtung freies Zeichnen entwickeln und weniger von Vorlagen abhängig sein möchte. Als Übungsobjekte dienten mir die Figuren aus Alkatar Band 1 und es sind jetzt schon eine Reihe Übungsskizzen entstanden.

Damit möchte ich mich für dieses Jahr verabschieden und hoffe, im nächsten Jahr habe ich wieder Lust und Zeit für mehr Beiträge zur Selbstversorgung und Projekten.

Ein weiteres neues Projekt und wie ich den ersten Kartenentwurf erstelle

jetzt ist es schon eine Weile her, seitdem ich den letzten Beitrag geschrieben habe. Doch das Jahr ist leider von einem Krankheitsfall in der Familie geprägt gewesen. Das hat sich auch auf meine Schreibtätigkeit ausgewirkt und ich habe mich nicht länger auf die beiden Projekte konzentrieren können, die ich bereits angefangen hatte. Ich benötigte eine leichtere Kost, eine Fantasiegeschichte, in die ich beim Schreiben einfach abtauchen konnte. So ist das Projekt „Die Krieger von Onsgart“ geboren worden. In die Geschichte fließt auch eine alte Ideensammlung  vom Beginn meiner Schreibtätigkeit mit ein und ich hoffe, dass auch später der Leser in die Welt abtauchen und den ernsten Alltag eine kurze Zeit vergessen kann.

Gut, aber ich bin ja noch am Anfang der Geschichte, wobei es bereits einen ganz groben Rohentwurf von über 300 Seiten gibt. Jedenfalls bin ich gerade an einem Punkt angelangt, wo ich für das Weiterschreiben eine Karte benötige und ich dachte, ich veröffentliche mal die allererste Skizze.

Vorgehensweise

Eines vorweg. Das Aussehen der Karte ist zu diesem Zeitpunkt völlig unwichtig, denn sie wird sich im Verlauf der Geschichte noch viele Male ändern. Aber irgendwo muss man ja mal anfangen. Für den ersten Schritt würden auch Papier und Bleistift ausreichen, aber da ich ja sowieso oft mit dem freien Zeichenprogramm Krita arbeite, habe ich mich dafür entschieden. Continue reading Ein weiteres neues Projekt und wie ich den ersten Kartenentwurf erstelle