Weltenbau und ein vertonter Textschnipsel aus ALKATAR

Während draußen triste Dämmerung und Nieselregen herrschen, sitze ich auf dem Sofa und bastle an meiner Geschichte Tiamat-Bruderkrieg weiter. Beim Schreiben habe ich gemerkt, dass mein Weltenbau noch nicht ausreicht. Es fehlen die Kleinigkeiten, die eine Geschichte lebendig machen, wie das Aussehen einzelner Häuser, Parks, die Freizeitbeschäftigung der Bewohner. Was sieht mein Protagonist, wenn er durch die Stadt läuft? Spielen dort Kinder? Welche Wesen interagieren miteinander? Und warum? Welche Transportmöglichkeiten gibt es? Wie gelangen die Bewohner an ihre Bedarfsgüter? Wer stellt sie her? Wer ist verantwortlich für die Planung des Nachschubs? Das sind alles wichtige Fragen für mich, besonders bei einer Gesellschaftsform, die nicht auf Wettbewerb und Konsum ausgerichtet ist.  Erst wenn in meinem Kopf ein lebendiges stimmiges Bild entsteht, wird es auch der Leser fühlen können.

Außerdem freue ich mich über einen vertonten Textschnipesl aus ALKATAR. Ich habe mich beim Sprechenden Adventskalender von Sylvia Bommes Schneider beworben. Sie ist Moderatorin, Autorin und Sprecherin. Und habe doch tatsächlich gewonnen! Gestern war mein Textschnipsel auf Instagram bei ihr zu hören gewesen. Toll hat sie das gemacht und natürlich wollte ich euch das nicht vorenthalten.

Vielleicht erinnert ihr euch ja, aus welchem Buch der Textteil stammt.

 

 

HalloweenSpecial und Stand von ALKATAR – Die Rückkehr

In unserer Facebookgruppe Fantastische Bücherwelten läuft gerade eine Buchschnipselaktion zu Halloween. Sie soll uns ein wenig von der sich zuspitzenden Pandemie ablenken und ich dachte mir, dass ich die Textauszüge auch hier einstelle könnte.

Die beiden letzten Zitate stammen aus meinem aktuellen Manuskript „ALKATAR – Die RÜckkehr“, bei dem noch das Lektorat läuft. Sechs Wochen habe ich für die Änderungen benötigt, die im ersten Überarbeitungsschritt nötig geworden sind. Es handelte sich neben ein paar stilistischen Problemen hauptsächlich um Textpassagen, die Alvans Persönlichkeitsentwicklung betrafen, die im letzten Band eine bedeutende Rolle einnimmt. Hier musste ich ganze Textstellen neu schreiben oder umstellen. Das Manuskript ist jetzt an den Verlag zurückgegangen und ich hoffe, dass es jetzt besser passt. Die Veröffentlichung ist ganz grob in Richtung Frühjahr 2021 geplant. Ich bin ja nicht die einzige Autorin, die betreut werden will ;-). Jedenfalls schon einmal einen großen Dank an meinen Lektor Peter Emmerich, der mir gezeigt hat, welche Schwächen Alvans Entwicklung noch aufweist. Continue reading HalloweenSpecial und Stand von ALKATAR – Die Rückkehr

Feiertagsgrüße, Rückblick und Ausblick auf das neue Jahr

2019 ist der dritte Band der ALKATAR-Reihe Katharsis erschienen und der letzte Band ALKATAR – Die Rückkehr nahm immer mehr Formen an. Eine Karte von Sumas ist entstanden, ein Portrait von Alvan und dem Halwaren Hag’Ba. Die Handlung bewegt sich auf das Ende der Tetralogie zu und ich hoffe, das Buch 2020 veröffentlichen zu können.

Pläne für neue Projekte schwirren mir im Kopf herum, die ich aber noch sortieren muss. Gerne würde ich weiter in diesem Universum schreiben, aber mal sehen …

Auf jeden Fall wünsche ich euch alles Gute im neuen Jahr. Mögt ihr gesund bleiben, einige eurer Wünsche in Erfüllung gehen und ihr die Welt ein wenig besser machen. Mögen wir es schaffen, alle gemeinsam an unserer Zukunft zu arbeiten, daran, dass die Erde als eine lebenswerte Welt erhalten bleibt.

Textschnipsel aus ALKATAR – Die Rückkehr

Zum Jahresausklang und für die Feiertage habe ich noch einen Text aus meinem unlektorierten Manuskript ALKATAR – Die Rückkehr für euch ausgewählt.

Wie auch in den Vorgängerbänden spielt die Handlung nicht nur auf einer Welt …

Noch immer wütend richtete sich Alvan auf, sah sich verwundert um. Sie befanden sich nicht mehr im Dschungel, sondern auf einer kargen Ebene mit niedrigem blassblauem, korallenförmigem Gebüsch. Wolken jagten wie Nebel über die hellen, mit rötlichem Moos bewachsenen Felsen. „Wo zum Teufel sind wir und wo ist Halona?“
Der Halware breitete seine Flügel aus. „Wir sehen uns oben auf dem Gipfel“, sagte er und hob ab. „Wir warten dort auf dich.“
„Was? Bleib hier, du hässlicher vierarmiger Geier.“
Elegant flog Hag’Ba davon, schraubte sich immer höher in die Luft, bis er von den Fetzenwolken verschluckt wurde.
Der Gipfel war ein Monstrum von einem Berg, der in einiger Entfernung seitlich aufragte und dessen Spitze in Wolken gehüllt war.

„Was soll dieses Spiel, Hag’Ba?“, sprach Alvan zu sich, während er loslief. Plattenartige Gesteinsschichten, von der Witterung glattgescheuert, führten wie unterschiedlich hohe Stufen einer unebenen Treppe steil nach oben. Er hetzte den Berg hinauf, immer weiter, bis sein Atem jagte, sein Herz rasend pumpte und ihm der Schweiß in Strömen über den Körper rann. Für einen Moment gab es nur den Berg, den Aufstieg und ihn. Keuchend blieb er schließlich stehen und blickte zurück. Der Wind pfiff ein eisiges Lied, leckte die Feuchtigkeit von seiner Haut, zerrte an der Kleidung und peitschte ihm die Haare ins Gesicht. Er erkannte eine Hochebene, die aus dem Dschungel herausragte wie ein weißer Wal aus einem grünen unendlichen Meer, in dem hier und da weißliche Türme aufragten. Für mich ist das dort unten die Hölle, aber für die Halwaren muss es das Paradies sein. Was hat sie bewogen, es zu verlassen, um den Mullucks dabei zu helfen, so viel Reichtum anzuhäufeln? Seine Gedanken wurden klarer, die Wut ein Tier, das er zügeln konnte. Als sein Atem sich beruhigt hatte, kletterte er weiter, diesmal langsamer, um den Gipfel ohne Pause erreichen zu können.
Oben angekommen, beugte er sich keuchend nach vorne. Vor ihm saßen Hag’Ba und Din’Ba, zwischen ihnen wie eine Zwergin Halona, die ihn lächelnd begrüßte. „Während du dich abreagiert hast, haben wir uns nett unterhalten“, sagte sie. „Wusstest du, dass die Halwaren Heldenlieder singen, in denen auch du vorkommst?“
„Heldenlieder, was?“, schnaubte er verächtlich. „Sie sollten lieber Friedenslieder singen.“
„Man könnten den Eindruck bekommen, du bettelst mit Gewalt um deinen Tod. Aber so leicht wirst du uns nicht los, denn es ist nicht so, wie du vielleicht denkst. Setz dich zu uns, damit wir uns über die Mission unterhalten können“, befahl Hag’Ba.

 

Update Juni 2019: ALKATAR – Die Rückkehr

Nach der Pflanzzeit und der Veröffentlichung des dritten Bandes ALKATAR – Katharsis geht es mit dem vierten Band ALKATAR – Die Rückkehr weiter.

Hier ein unlektorierter Textschnipsel, den ich am Wochenende geschrieben habe.

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Ich wünsche euch schöne Feiertage!

Für einen Autor gibt es keine Feiertage . Nach einem schönen Familienessen geht es weiter, weil die Ideen gerade so schön fließen.

Diese Worte sind gerade meiner Feder entsprungen, völlig unlektoriert und nicht überarbeitet.

Doch freue ich mich, dass ich damit jetzt die 50 Seiten überschritten habe und ich schätze, dass ich mit diesem Buch wieder an die 400 Seiten füllen werde.

Mein Protagonist befindet sich gerade auf einem Planetenschiff, das in seinem Inneren eine Wildnis besitzt, die zur Versorgung der Mannschaft und als Wohnraum dient. Sich in die neue Gesellschaft zu integrieren, birgt auch ganz banale Probleme. Da laurasische Männer so alt werden, tragen sie keine Bärte, lassen sich bereits in jungen Jahren aus praktischen Erwägungen die Haarwurzeln veröden. Mein Protagonist, der ja ehemals Krieger war, hat da so seine Probleme mit der neuen Welt.

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