Bradfords Kutsche und von der Mühe, einen trockenen Tag zum Gärtnern zu finden

Mit der Beendigung meiner Zeichnung von Bradfords Kutsche oder besser gesagt, Graf Bradford von Bernulfs Kutsche wird es auch mal wieder Zeit für ein kurzes Update.

Im Moment rückt das Schreiben in den Hintergrund, denn die Pflanzenanzucht steht im Vordergrund. Dieses Jahr haben wir die Schwierigkeit, trockene Tage für die Beetvorbereitung zu finden. Es regnet, regnet und regnet. Und wenn es einmal nicht regnet, benötigt der Boden einige Tage, um so trocken zu werden, dass man ihn bearbeiten kann. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir schon einmal so spät dran waren wie dieses Jahr. Ich habe sogar die Erbsen vorgezogen, weil wir nicht raus konnten. Das würde ich aber keinem empfehlen. Nicht, weil sie nicht wachsen würden. Das tun sie. Nein, wegen der Sisyphusarbeit beim späteren pflanzen. Ansonsten lauerten wir auf die entsprechende Bodentrockenheit und so nach und nach konnten wir unsere Beete nun vorbereiten. Kartoffeln stecken in der Erde, Zwiebeln Möhren, Kohl und Salat.

Das Gewächshaus steht voller Pflanzen, vor allem Tomaten und Paprika, die bald hinaus wollen oder müssen, denn der Platz ist mehr als eng geworden.

Das Schreiben von „Die Krieger von Onsgart“ ist durch die aktuellen Arbeit im Selbstversorgergarten etwas in den Hintergrund gerückt.

Beim Zeichnen von Bradfords Kutsche empfand ich  eine Mischung aus Muße und Verzweiflung. Ich habe wohl noch nie so ein komplexes Bild gezeichnet. Jedenfalls ging das Zeichnen nach der anstrengenden Gartenarbeit besser als das Schreiben, für das ich oft zu müde gewesen bin.

Mit einer Reise in Bradfords Kutsche beginnt die Handlung in meinem Werk und das Verhängnis nimmt seinen Lauf …

 

 

Neues Buchprojekt und neue Figuren

Während ich noch auf das Cover und die Fertigstellung des letzten Bandes der ALKATAR-Reihe vom Verlag Emmerich Books & Media warte, wage ich mich an ein neues Buchprojekt heran. Es hat eine Weile gedauert, bis ich wusste, in welche Richtung mein neues Werk gehen sollte und ich kann gar nicht mehr zählen, auf wie vielen Internetseiten ich mich zu Recherchezwecken herumgetrieben habe. Nun steht ein Grobgerüst der Handlung. Die Geschichte wird abermals im ALKATAR – Universum spielen, ist aber weit in der Vergangenheit angesiedelt. Der vorläufige Arbeitstitel lautet: Tiamat – Bruderkrieg.

Bei der Figurenentwicklung bin ich ins Stocken geraten, da ich noch keine richtige Beziehung zu meinen neuen Figuren aufbauen konnte. Hänge ich etwa noch an ALKATAR und seinen Kameraden? Wäre jedenfalls kein Wunder nach der langen Zeit, die sie mich begleitet haben. Jedenfalls habe ich mich dann entschieden, einen meiner Protagonisten erst einmal zu zeichnen. Und siehe da. Er ist mir näher gerückt und hat mein Kopfkino angeregt.

Darf ich vorstellen? Das ist Tufan, der Naurarch der Raumbasis Purano. Tufan steht vor dem Dilemma, entweder den einfachen Weg zu wählen, der ihm Ruhm und Macht verheißt oder seinen Werten treu zu bleiben.


Das Hintergrundbild stammt von pixabay.

Update ALKATAR – Die Rückkehr: Erste Rückmeldung der Testleser und Erntemarathon

Meine Testleser sind jetzt durch. Die Rückmeldung war positiv, bis auf das Ende, das mir wohl wieder einmal zu kurz geraten ist. Das ist mir bereits im zweiten Band ALKATAR – Der Erbe passiert und ich möchte diesen Fehler nicht ein zweites Mal begehen. Man sollte ja den Leser sanft aus der Handlung herausführen. Da muss ich noch einmal ran und ein bis zwei Kapitel anfügen.
Ansonsten sind ihnen nur Kleinigkeiten aufgefallen, von denen ich bereits einen Teil beseitigt habe. Jetzt gehe ich den ganzen Text noch einmal von vorne bis hinten durch, bisher 355 Normseiten.

Im Garten ist im Moment Hochsaison. Die Ernte hält uns ganz schön beschäftigt. Ich glaube, wir haben noch nie so viele Erdbeeren geerntet wie dieses Jahr. Eimerweise. Es gab Waffeln mit Erdbeeren, Grießbrei mit Erdbeeren und der Schrank steht voller Erdbeermarmelade. Zeitgleich war die Kirschernte, bei der uns mal wieder die Maden in den Früchten begrüßt haben. Jede Kirsche wurde auseinander geschnitten und begutachtet, bevor sie verwertet wurde. Alle zwei Tage werden im Moment Bohnen, Himbeeren, Tomaten und Gurken geerntet, wobei die Gurken im Freiland am falschen Mehltau eingehen. Nächstes Jahr werde ich es mit einem anderen Standort und einer resistenten Sorte versuchen. Einerseits bin ich froh, weil ich nicht alle zwei Tage Essiggurken einmachen muss, andererseits sind so ein paar Essiggurken im Winter doch eine feine Sache.

Ich füge noch ein Bild von unserer #WildNatureChallenge an, die wir gerade in unserer Facebookgruppe Fantastische Bücherwelten laufen haben. Es handelt sich um einen Textschnipsel aus ALKATAR – Die Rückkehr. Der Planet, auf dem sich mein Krieger gerade befindet, wird allerdings noch nicht verraten ;-). Nur soviel. Das ist nicht der Planet Sumas.

Update März: Zwischen Coronavirus und dem Ende von ALKATAR – Die Rückkehr

Zwischen Coronavirus und Klimawandel erscheint mir unsere Zeit im Moment selbst wie eine Dystopie. Hamsterkäufe! Ich hätte nie gedacht, dass ich so etwas mal miterleben muss. Die Welt scheint Kopf zu stehen und irgendwie will ich mich in diese Massenpanik nicht einreihen. Ja, wir haben gut reden, denn auch ohne Hamsterkäufe sind unsere Vorräte durch die Selbstversorgung gut gefüllt.  In der Kühltruhe und im Keller sind noch genug Nahrungsmittel für die nächsten Wochen. Doch ein paar Grundnahrungsmittel benötigen wir auch. Gähnende Leere fand ich beim Einkauf heute morgen beim Mehl und beim Zucker und auch bei den Tomatenkonserven, von denen wir unsere eigenen leider schon verbraucht haben. Auch Nudeln und Reis gibt es kaum noch und bei den Nüssen und Samen ist es ziemlich ausgedünnt. Ich weiß nicht, ob die Hamsterkäufe übertrieben sind. Die Medien warnen davor, in Panik zu verfallen. Aber ist Deutschland wirklich gut auf eine Pandemie vorbereitet? Wenn ich unsere Regierung betrachte, deren Taktik meist im „Aussitzen“ besteht, glaube ich das eher nicht …

 

Daneben läuft das normale Leben weiter. Die Gartensaison fängt langsam wieder an. Der Winter war viel zu mild und die Gehölze treiben fleißig Knospen. Die neue Gartenplanung steht, das Saatgut ist bestellt und die ersten Pflanzen wie Paprika, Lauch und Salat sprießen  im Gewächshaus. Auch den Baumschnitt haben wir hinter uns gebracht, das Schrettern der Äste und einen Teil des Kompostes auf Beerensträuchern und Beeten ausgebracht.

 

Das letzte Buch der ALKATAR-Reihe geht auf sein Ende zu und es fehlen noch etwa zwei bis drei Kapitel.

Hier noch ein kleiner Textauszug, an dem ich gerade arbeite. Nein, das ist nicht der Schluss, nur ein Aufatmen des Protagonisten vor dem letzten Sturm.

„Schließlich kam der Wachzyklus, an dem die erste Dämmerung über den Horizont kroch, die aufsteigende Sonne den Schnee in glitzernde Tropfen verwandelte und die Pflanzen in den Felsspalten zu neuem Leben erweckte. Gluckernd bahnte sich das Wasser seinen Weg ins Tal. Rinnsaale wurden zu Flüssen und Flüsse zu reißenden Strömen. Bunte Blüten und Blätter schossen wie Stacheln aus dem Boden, entfalteten sich in der kargen Ödnis zur üppigen Pracht. Er blinzelte in die zunehmende Helligkeit und sog den würzigen Duft ein. Wie er das vermisst hatte. Genau das war der Augenblick, nach dem er sich immer gesehnt hatte.“

Das Bild stammt von einem unserer Wanderurlaube im Nationalpark Rondane (Norwegen). Es erschien mir passend für diese Textstelle.

Und damit wünsche ich euch eine friedliche Zeit. Lasst euch nicht verrückt machen, bleibt gesund und Händewaschen nicht vergessen!

ALKATAR – Die Rückkehr: Status März und eine neue Karte ist fällig

Muss ich jetzt wirklich eine Karte malen?

Der vierte Teil wächst, der „point of no return“ ist geschafft und es geht auf eine vertraute Welt, die sich jedoch völlig verändert hat.
Damals, als ich das erste Mal über sie geschrieben habe, hatte ich mir nur eine provisorische Bleistiftskizze gemacht. Doch die reicht mir jetzt nicht mehr.
Ich will eine richtige Karte, auf der ich meine Protagonisten verfolgen kann, in denen die Landstriche als das zu erkennen sind, was sie sind, die einen Eindruck von der Welt vermittelt.
Ach herrje! Noch etwas? Ja, sie soll schön aussehen.

Habe ich schon gesagt, dass ich bisher nur eine Stadt als Karte gezeichnet habe? Und jetzt sollen es Schluchten, Berge, Wüsten und Wälder werden.
OK. Wenn ihr nichts mehr von mir hört, ist daraus nichts geworden.
Auf dem Bild seht ihr jedenfalls schon einmal meine alte Zeichnung.