Wann und wie hast du mit dem Schreiben angefangen?

 

Die Idee für mein erstes Buch kam im Traum. Ja wirklich. Im Traum. Wenn mir das jemand vorher erzählt hätte, hätte ich gesagt: „He! Du bist ja verrückt. Mir passiert so etwas nicht. Mir doch nicht. Ich bin ein Vernunftsmensch. Eigentlich.“ Oder doch nicht? Eines Morgens wachte ich auf und hatte ein gefühltes Universum im Kopf. Das war 2009, glaube ich, kurz vor Weihnachten. Nach dem Aufstehen sagte ich zu meinem Mann: „Ich fange jetzt an zu schreiben, denn ich könnte  mehrere Bände füllen.“ Er nahm es erstaunlich gelassen hin. Man bedenke, dass ich bis zu diesem Zeitpunkt nur massenweise Berichte, ein paar Gutachten und ab und an eine E-Mail geschrieben habe. Eigentlich bin ich ja ansonsten schreibfaul. Eigentlich. Oder doch nicht?

Nun ja. Noch am gleichen Abend setzte ich mich hin und begann zu schreiben. Mein Mann und meine Familie wunderten sich ein wenig, dass ich das tatsächlich tat, aber sie akzeptierten es und verfolgten es mit Interesse. Es war das Alkatar Universum, was da in mir wuchs, jeden Tag mehr, so dass die Ideen meinen Kopf zu sprengen drohten. Also mussten sie raus. Seitdem schreibe ich nahezu jeden Tag, fühle so etwas wie eine ungestillte Sehnsucht, wenn ich es mal nicht tue.

Anja Fahrner - Autorin
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