#Aprilsettings2021: Warum hast du dich gerade für die entsprechende Zeit/Handlungsort entschieden?

Bild von lian Kovandzhiev auf Pixabay

Am wichtigsten erschien mir bei der Auswahl der Zeit/Handlungsort, eine Umgebung zu wählen, die uns fremd, aber auch auf  bestimmte Weise vertraut erscheint. So fällt es dem Leser leichter, sich mit den Figuren zu identifizieren. Auf der Erde in naher Zukunft kann ich etwa sich anbahnende Probleme weiter ausbauen oder auch überspitzt darstellen, um die Konsequenzen unseres Handelns deutlicher herauszustellen.

Die Siedlungswelt Zadeg entwickelte ich als erdähnlichen Planeten mit menschenfreundlicher Flora und Fauna, um gleichermaßen eine Vertrautheit und eine Art tabula rasa zu schaffen. Die Handlung konnte ich so in gewisser Weise von den Problemen der Erde abkoppeln, ohne den Fokus auf die menschliche Natur zu verlieren. Hierbei stand die Frage im Vordergrund, was passiert, wenn die Menschen, eine Chance für einen Neuanfang erhalten.

Die Heimatwelt Sumas von Alkatar erscheint uns noch fremder als Zadeg, was sowohl das Gesellschaftssystem als auch die für einen Menschen lebensfeindliche Fauna betrifft. Es ist eine Welt mit ihren eigenen Problemen, auf der es Alkatars Volk jedoch geschafft hat, im Gleichgewicht mit ihrer Umwelt zu leben.

Beim Schreiben konnte ich so den Protagonisten auf den einzelnen Welten einen ganz bestimmten Blickwinkel auf die Geschehnisse geben, der durch ihre Sozialisierung und damit ihren Wertesystemen mit beeinflusst wurde.

Im Grunde habe ich die Welten passend zu meinen Völkern erschaffen bzw. auf die Botschaft abgestimmt, die ich mit meiner Geschichte vermitteln wollte.

Anja Fahrner - Autorin
Nach oben scrollen