Zahncreme ganz einfach selbst gemacht

Wenn man Plastikmüll und unnötige Chemie vermeiden möchte und bestimmen möchte, was in der eigenen Zahncreme so alles drin ist, was liegt dann näher, als sie selbst herzustellen? Jedenfalls geht es denkbar einfach. Dieses Rezept verwenden wir jetzt über ein Jahr und haben gute Erfahrungen damit gemacht.

Zutaten

  • 80ml frisch aufgebrühten Tee nach eigener Wahl. Ich nehme meist drei bis vier Salbeiblätter (entzündungshemmend, antibakteriell) und ein paar Pfefferminzblättchen (Geschmack) aus dem Garten, überbrühe sie mit heißem Wasser und lasse sie etwa 10 Minuten zugedeckt ziehen. Alternativ kann man auch nur heißes Wasser nehmen und der Zahncreme später vier bis fünf Tropfen Pfefferminzöl beigeben.
  • 20g Kokosöl (pflegt das Zahnfleisch, wirkt antibakteriell)
  • etwa 200g fein vermahlene Schlemmkreide (Calciumcarbonat) (erhältlich etwa im Stübener Kräutergarten)

Herstellung

Das Kokosöl im heißen Tee schmelzen. Soviel Schlemmkreide zugeben, dass es eine cremige Masse ergibt. Zahncreme in ein Schraubglas füllen (Kunststoffbehälter zerkratzen durch die Schlemmkreide). Fertig.

Tipps

Vor Gebrauch gut umrühren, da sich die schwereren Bestandteile unten absetzen.

Nicht zu viel Zahncreme herstellen, sodass ihr sie in etwa zwei bis drei Wochen verbrauchen könnt. Für einen Single reicht bei zweimal täglichem Zähneputzen die Hälfte des Rezeptes.

Fluor ja oder nein?

Da wir bezüglich der Verwendung von Fluor in Zahncreme widersprüchliche Informationen erhalten haben, also jetzt nicht entscheiden können, ob es nützlich oder schädlich ist, haben wir uns für einen Kompromiss entschieden. Wir nutzen einmal die Woche eine flourhaltige Zahncreme.