Feiertagsgrüße

Ich wünsche euch geruhsame Feiertage und einen guten Start ins Jahr 2023!

Rückblickend ist das Jahr 2022 für uns überschattet gewesen von Krankheiten und einem heißen Dürresommer, unter dem einige unserer Gartenkulturen deutlich gelitten haben. Aber das gehört wohl zum Leben. Gute und schlechte Zeiten wechseln sich ab, erinnern mich an die Wellen des Meeres. Wenn man in ein Wellental hinabstürzt, sieht man nichts als Wasser um sich herum und glaubt, niemals wieder etwas anderes zu sehen. Aber irgendwann steigt man wieder auf, sieht über den Horizont hinweg und erspäht die Welt in einem schöneren Licht.

Hoffen wir auf ein besseres Jahr 2023.

Auch das Schreiben hat bei mir unter den Ereignissen gelitten. Drei Projekte habe ich ausgearbeitet und begonnen, zwei davon wieder in die Schublade gelegt, weil ich geistig in eine Sackgasse geraten bin und mich nicht auf die Geschichten einlassen konnte. Eins von den Projekten konnte mich jedoch fesseln, „Die Krieger von Onsgart“. Etwas mehr als fünfzig Seiten habe ich bereits geschrieben und das Werk wächst langsam und stetig.

Daneben habe ich mich mehr mit dem Zeichnen beschäftigt und mir Grundlagen über Techniken und Anatomie angeeignet, weil ich mich mehr in Richtung freies Zeichnen entwickeln und weniger von Vorlagen abhängig sein möchte. Als Übungsobjekte dienten mir die Figuren aus Alkatar Band 1 und es sind jetzt schon eine Reihe Übungsskizzen entstanden.

Damit möchte ich mich für dieses Jahr verabschieden und hoffe, im nächsten Jahr habe ich wieder Lust und Zeit für mehr Beiträge zur Selbstversorgung und Projekten.

Ein weiteres neues Projekt und wie ich den ersten Kartenentwurf erstelle

jetzt ist es schon eine Weile her, seitdem ich den letzten Beitrag geschrieben habe. Doch das Jahr ist leider von einem Krankheitsfall in der Familie geprägt gewesen. Das hat sich auch auf meine Schreibtätigkeit ausgewirkt und ich habe mich nicht länger auf die beiden Projekte konzentrieren können, die ich bereits angefangen hatte. Ich benötigte eine leichtere Kost, eine Fantasiegeschichte, in die ich beim Schreiben einfach abtauchen konnte. So ist das Projekt „Die Krieger von Onsgart“ geboren worden. In die Geschichte fließt auch eine alte Ideensammlung  vom Beginn meiner Schreibtätigkeit mit ein und ich hoffe, dass auch später der Leser in die Welt abtauchen und den ernsten Alltag eine kurze Zeit vergessen kann.

Gut, aber ich bin ja noch am Anfang der Geschichte, wobei es bereits einen ganz groben Rohentwurf von über 300 Seiten gibt. Jedenfalls bin ich gerade an einem Punkt angelangt, wo ich für das Weiterschreiben eine Karte benötige und ich dachte, ich veröffentliche mal die allererste Skizze.

Vorgehensweise

Eines vorweg. Das Aussehen der Karte ist zu diesem Zeitpunkt völlig unwichtig, denn sie wird sich im Verlauf der Geschichte noch viele Male ändern. Aber irgendwo muss man ja mal anfangen. Für den ersten Schritt würden auch Papier und Bleistift ausreichen, aber da ich ja sowieso oft mit dem freien Zeichenprogramm Krita arbeite, habe ich mich dafür entschieden. Continue reading Ein weiteres neues Projekt und wie ich den ersten Kartenentwurf erstelle

Ein neues Projekt und eine neue Figur

So, wie in meinem letzten Beitrag angekündigt, widme ich mich einem neuen Projekt. „Immer wieder Überleben“ lautet der vorläufige Arbeitstitel einer Geschichte, die in der Jetztzeit auf der Erde beginnt und sich in die nahe Zukunft erstreckt. Sie wird abgeschlossen sein, also kein Mammutprojekt wie das Alkataruniversum werden.

Mit einer groben Handlungsskizze und einer Zeichnung habe ich jetzt den Grundstein gelegt. Was dabei herausgekommen ist, wollte ich euch schon einmal zeigen.

Darf ich vorstellen? Das ist Fiona, die Protagonistin meines neuen Projektes. Als nächstes werde ich ihre Tochter malen. Und ja, ihren Kater. Das wird wohl die erste Katze sein, die ich seit sehr langer Zeit zeichne. Wie lange? Seit meiner Kindheit, denke ich und ich bin gespannt, wie mir das gelingen mag. Viel mehr kann ich zu diesem Zeitpunkt über das Schreiben noch gar nicht verraten, denn in der Planungsphase verhält sich die Geschichte noch wie ein Tintenspritzer in Wasser. Man weiß nicht, welche Form er annehmen wird. Alle Wege sind offen, können sich verschlingen, drehen und in Sackgassen enden. Ich weiß zwar, wo ich hin möchte, aber weiß noch nicht, wo meine Figuren mich letztendlich hinführen werden.

Und sonst so? Wir haben im Moment alle Hände voll zu tun. Das Gewächshaus platzt aus allen Nähten und die ersten Pflanzen sind bereits ins Freiland gezogen. Im Moment hadere ich noch damit, ob ich die empfindlichen Pflanzen ebenfalls raus setzen soll. Eisheilige scheint es dieses Jahr nicht zu geben, aber wir haben auch schon Nachtfröste Ende Mai erlebt. Naja, mal schauen. Jedenfalls scheint sich bereits eine Trockenheit anzubahnen und ich hoffe, sie weitet sich nicht abermals zur Dürre aus.

Nach dem feuchtkalten Dilemma im letzten Jahr, in dem uns die Braun- und Krautfäule im Freiland sämtliche Tomaten und Gurken binnen kürzester Zeit dahingerafft hat, haben wir uns noch ein Tomatenhaus zugelegt, in das Gurken und Paprika einziehen sollen. Im Moment sitzt dort noch Salat, den wir noch wegessen müssen.

Das Hintergrundbild stammt von pixabay

 

 

 

Schnegel nicht gleich Nacktschnecke

Da wir in unserem Gewächshaus zwei Tigerschnegel beherbergen, wollte ich euch etwas über diese bemerkenswerten Tiere erzählen, die oft mit gewöhnlichen Nacktschnecken verwechselt werden. Doch handelt es sich um Nützlinge, keine Schädlinge. Sie leben hauptsächlich von verrotteten Pflanzenmaterial, Pilzen, Aas und – was für viele Gartenbesitzer interessant sein dürfte – ab und zu auch mal von Nacktschnecken. Man sagt, sie könnten Schnecken verspeisen, die in etwa ihrer Größe entsprechen und fressen auch das Gelege der Plagegeister. Continue reading Schnegel nicht gleich Nacktschnecke

Kirschblüten und ein Schreibreset

Jetzt ist es schon länger her, dass ich einen Beitrag verfasst habe. Was soll ich sagen? Zeitweilige geistige Lähmung würde meinen Zustand wohl am ehesten treffen, ausgelöst von einer über uns zusammenbrechenden Omikronwelle, familiären Krankheitsfällen, Krieg in der Ukraine und einem Schreibprojekt, das in meinem Kopf nur Chaos und Sackgassen produzierte.

Inzwischen steht unsere Kirsche  in voller Blüte und wir haben die erste Gartenarbeit hinter uns, Kartoffeln, Möhren, Zwiebeln und Erbsen in der Erde versteckt und den Kompost umgeworfen. Das mit dem Kompost war diesmal eine unangenehme Tätigkeit. Mäusenester und Käferlarven sind wir ja gewohnt, aber diesmal war ein Großteil des Materials so nass und schwer, wie ich es bisher noch nicht erlebt habe.

Und was ist mit dem Schreiben?

Nachdem ich beim Schreiben von „Tiamat – Bruderkrieg“ zwischen „ich bin unfähig“ und „mich hat die Muse verlassen“ hin- und hergerissen wurde, musste ich zu mir selbst laut „Stop“ schreien, um zu schauen, was ich mir da gerade antue. Ich musste zähneknirschend erkennen, dass mich das Projekt überforderte, ich nicht fähig war, die Handlung zu greifen und mich auf ein Ziel festzulegen. Also ärgerte ich mich erst einmal über mich selbst, denn ich habe so viele Stunden für die Geschichte recherchiert. Sollte das alles umsonst gewesen sein? Parallel dazu schien etwas in mir zu reifen, irgendwo im Verborgenen, eine neue Idee, geboren aus den gewonnenen Informationen und dem Gefühl, eine Geschichte mit mehr Bezug zur heutigen Welt schreiben zu wollen. Naja, gut und schön, würde ich mal vorsichtig behaupten. Tiamat wird also erst einmal in die Schublade gesteckt, nicht verworfen, aber vielleicht als eine Aufgabe für das Unterbewusstsein gestellt, wo es neue Wege finden kann. Auch der Abstand lässt die Dinge in einem anderen Licht erscheinen. Das heißt, ich schreibe jetzt eine neue Geschichte, ganz unabhängig vom ALKATAR-Universum.

Ich hoffe, meine geistige Lähmung ist vorbei und es geht wieder flüssiger voran. Ideen für ein paar Beiträge zu Garten und Recherche hätte ich da ja auch noch, die für den einen oder anderen interessant sein könnten.